Zum Erhalt des NSU-Dokumentationszentrums über das Kultuhauptstadtjahr hinaus erklärt Katja Meier, demokratiepolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag:
„Das Dokumentationszentrum ist ein Ort der Aufklärung, der Begegnung und des Lernens. Es ist ein starkes und wichtiges Zeichen, dass dieser Ort in Chemnitz dauerhaft erhalten bleibt. Mit der Offener Prozess gGmbH erhält das Dokumentationszentrum eine verlässliche und professionelle Trägerstruktur, die Kontinuität schafft und zugleich die Weiterentwicklung des Zentrums ermöglicht, von der Professionalisierung des Betriebs bis zur Stärkung und Ausweitung seiner Bildungs- und Vermittlungsangebote.“
„Als Demokratieministerin habe ich mich in der vergangenen Legislaturperiode mit Nachdruck für die Einrichtung dieses Zentrums eingesetzt und dafür gekämpft, dass die nötigen Mittel zur Verfügung stehen. Im aktuellen Doppelhaushalt 2025/2026 konnten wir BÜNDNISGRÜNE außerdem zusätzliche Gelder sichern, um den Betrieb des Dokumentationszentrums über das Kulturhauptstadtjahr 2025 hinaus zu gewährleisten.“
Abschließend betont Meier: „Das Dokumentationszentrum hält die Erinnerung an die Opfer wach, benennt das Versagen von Behörden und stärkt die demokratische Kultur und die politische Bildung in Sachsen. Es freut mich, dass auch CDU-Landtagspräsident Alexander Dierks die Bedeutung dieses Projekts unterstreicht und sich für einen dauerhaften Erhalt ausspricht. Das zeigt, dass Erinnerungskultur und die Aufarbeitung des NSU-Terrors eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, die uns alle angeht. Ich danke den neu bestellten Geschäftsführerinnen Dr. Nora Krzywinski und Esther Gerstenberg und allen Beteiligten für ihr Engagement und wünsche ihnen viel Kraft und Unterstützung für die kommenden Aufgaben.“
